Inklusiver Poetry Slam

Skizzierung des Projekts von FreiRaum

Die Idee hinter der Schreibwerkstatt von FreiRaum war, einen fördernden Rahmen zu schaffen, damit eine Beteiligung für ALLE am Poetry-Slam im Kulturzentrum möglich war. Das Anliegen war, auch Menschen mit einer Lernbehinderung bzw. Migrationshintergrund im Erarbeiten ihrer Texte zu begleiten und mit ihnen ihre „Performance“ zu üben, sodass sie sich gleichberechtigt an dieser Veranstaltung beteiligen konnten. Dafür wurde eine Schreibwerkstatt angeboten und der Auftritt geübt - mit professioneller Unterstützung von Poetry Slammer Markus Kozuh. Wichtig ist es, individuell zu arbeiten und die TeilnehmerInnen dort abzuholen, wo sie stehen und in ihrem Wissen und Können ein Stück zu begleiten. Schließlich waren 5 der 14 TeilnehmerInnen Menschen mit einer offensichtlichen Behinderung, die gemeinsam mit nichtbehinderten SlammerInnen. Das Ziel war, den Öffentlichen Raum mit „Randgruppen“ zu erobern, zu zeigen, dass alle Menschen lernen können und wollen. Und bei entsprechender individueller Begleitung auch sehr schöne Leistungen vollbringen können.

Ablauf

Der Ablauf gestaltet sich sich wie bei anderen Poetry Slams auch. Der Poetry Slam ist ein DichterInnen-Wettstreit, ein literarischer Vortragswettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden. Die ZuhörerInnen küren anschließend die SiegerIn. Ausschlaggebend dabei ist, dass der Textvortrag durch performative Elemente und die bewusste Selbstinszenierung der Vortragenden ergänzt wird.

Im Vorfeld sind folgende Punkte zu beachten:

• Veranstaltungsort festlegen
• TeilnehmerInnen finden
• BetreuerIn für Schreibwerkstatt finden, der/die beim Schreiben und der Vortragstechnik unterstützt
• Veranstaltung bewerben

Am Tag des Poetry Slams steht folgendes am Plan:

• Texte schreiben, eventuell überarbeiten
• Präsentation üben
• Präsentation der Texte vor Publikum
• Wahl des Siegers/der Siegerin