Der seit 2013 vergebene Deutsch-Französische Jugendliteraturpreis ist der einzige Preis für zeitgenössische Jugendliteratur in Deutschland und Frankreich.
Jährlich werden ein herausragendes deutschsprachiges und ein französisches Werk ausgezeichnet. Die beiden Preisträger (deutsch und französisch) erhalten je einen Preis in Höhe von 6.000 Euro. Für die Übersetzung der beiden preisgekrönten Werke (ins Französische beziehungsweise ins Deutsche) werden je 2.000 Euro bereitgestellt.
Von der deutschsprachigen Jury wurden Gernot Griksch mit „Ghetto Bitch“ (Dressler Verlag), Mario Fesler mit „Lizzy Carbon und der Club der Verlierer“ (Magellan), Angela Mohr mit „Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen“ (Arena Verlag), Marlene Röder mit „Cache“ (Fischer KJB Blaues Band), Oliver Schlick mit „Miranda Lux: Denken heißt zweifeln oder warum jede Geschichte zwei Seiten hat“ (Ueberreiter Verlag) sowie Heidrun Wagner mit „Wenn du vergisst“ (Oetinger34) nominiert.
„Robin de Graffs“ (Editions Thierry Magnier) von Muriel Zücher, „Le Domain“ (Actes Sud Junior) von Jo Witek, „Le caméléon et les fourmis blanches“ (La Joie de Lire Editions) von Emmanuel Bourdier, „Traqués sur la lande“ (Rageot Editeur) von Jean-ChristopheTixier, „Ma fugue chez moi“ (Editions du Rouergue) von Coline Pierré sowie „Ne ramenez jamais une fille du futur chez vous“ (Syros Jeunesse) von Nathalie Stragier sind die französischen Titel der Shortlist 2017.
Die Vergabe des Preises liegt bei der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit und der Europäischen Kinder-und Jugendbuchmesse. Die Preisträger werden von einer unabhängigen elfköpfigen deutsch-französischen Jury ausgewählt, der neben der Vorsitzenden der Stiftung je fünf deutsche und französische Experten angehören. Die Preisverleihung findet am 19. Mai im Rahmen der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse in Saarbrücken statt.