Im Rahmen der JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media) werden jährlich Jugendliche in Deutschland zwischen 12 und 19 Jahren zur Mediennutzung befragt.

 

Die JIM-Studie wird seit 1998 jährlich vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest durchgeführt. Die Ergebnisse des Jahres 2017 liegen nun vor, für die 1.200 Jugendliche telefonisch befragt wurden. Gefragt wurde nicht nur nach der generellen Mediennutzung sondern auch in Bezug auf Lernen, Hausübungen und Schule.

 

Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 19 Jahren verbringen nach eigener Schätzung durchschnittlich 97 Minuten an einem Wochentag mit ihren Hausaufgaben (mit und ohne Computer/Internet). Knapp die Hälfte ihrer Lern- und Hausaufgabenzeit (45 % bzw. 44 Min.) wird zuhause am Computer oder im Internet für die Schule gearbeitet. Die digitale Hausaufgabenzeit steigt mit zunehmendem Alter der Jugendlichen an.

 

Betrachtet man den Einsatz digitaler Medien in der Schule, so sind bislang nur das Whiteboard (31 %) und der Computer (22 %) nennenswert im Schulalltag angekommen (Nutzung mind. mehrmals pro Woche). Smartphones (13 %), Laptops (9 %) oder Tablet-PCs (4 %) spielen noch immer keine große Rolle.

 

Neben der Häufigkeit der Nutzung befasst sich die JIM-Studie auch mit den Kompetenzen der Jugendlichen im Umgang mit Standardsoftware. Die Jugendlichen wurden gebeten, sich selbst zu benoten, wie sie ihre Fähigkeiten in Bezug auf die Basisprogramme Word, Excel und PowerPoint (oder vergleichbare Programme) einschätzen. Die Jugendlichen kennen sich mit Textverarbeitungsprogrammen wie Word besonders gut aus (jeder Fünfte bewertet sich mit 1, jeder Zweite mit 2). Auch bei Präsentationsprogrammen schätzen die Jugendlichen ihr Können als sehr gut ein (fast zwei Drittel bewerten ihre Fähigkeiten mit 1 oder 2). Deutlich schlechter sieht es nach Angaben der Jugendlichen mit den Fähigkeiten bei Kalkulationsprogrammen wie Excel aus (7 % geben sich die die Note 1 und ein Fünftel die Note 2).