Gerhard Roth erhält den mit 15.000 Euro dotierten Hoffmann-von-Fallersleben-Preis 2016, insbesondere für den großen Schlussmonolog seiner "Orkus"-Reihe. Die Preisverleihung soll am 12. Juni in Wolfsburg stattfinden.

 

Begründung der Jury

"Gerhard Roth wird besonders für den großen Schlussmonolog seiner 'Orkus'-Reihe ausgezeichnet, die im achten Buch mit dem Titel 'Orkus, Reise zu den Toten' erschien." "Roth begibt sich darin selbst auf eine faszinierende wie abgründige Odyssee durch die Welt. Er bringt die Pathologien des Normalen und die Normalität der Behinderten zur Sprache und bindet unsere Geschichte schmerzhaft an die Gegenwart. Im Zentrum des Buches ein Besuch in Mauthausen. Eine großartige, eine furchtbare Reise zu den Toten."

 

Der Jury gehörten an: Alexa von der Brelje, Ingke Brodersen, Tanja Dückers, Wend Kässens, Prof. Dr. Christoph Kleßmann, Prof. Dr. Steffen Mertus, Dr. Kurt Schuster und Dr. Karl W. Frh. v. Witzinge-rode.

 

Der Preis wird alle zwei Jahre im Andenken an August Heinrich Hoffmann von Fallersleben von einer Jury verliehen. Ausgezeichnet werden AutorInnen, deren literarisches, historisches und publizistisches Werk in seinem Sinn eigenständiges Denken beweist und andere dazu ermutigt. Die Vergabe erfolgt durch eine Jury. Zu den bisherigen PreisträgerInnen zählen unter anderem Herta Müller, Juli Zeh und Karl Schlögel.