Die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung vergeben zum fünften Mal die mit insgesamt 19.500 Euro dotierte Auszeichnung.

 

Gewürdigt werden damit 10 Projekte in vier Kategorien für innovatives, individuelles, kommunales und schulisches Engagement in der Leseförderung. Lesefähigkeit spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg im Erwachsenenleben. Der Deutsche Lesepreis möchte daher das breite gesellschaftliche und individuelle Engagement derer würdigen, ohne die eine flächendeckende und nachhaltige Vermittlung von Lesefreude und Lesekompetenz nicht möglich wäre.

 

Die PreisträgerInnen:

 

Ideen für morgen. Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung

Maria Rauschenberger: Spielerische Erkennung der Lese-/Rechtschreibstörung (Oldenburg/ Barcelona)

Mithilfe von musikalischen und visuellen Elementen in einer App werden Lese-/Rechtschreibstörungen vor dem Schuleintritt erkannt, um Leidensdruck und Frustration zu vermeiden.

 

Herausragendes individuelles Engagement. Gestiftet von der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur

1. Platz: Christine Dietzinger: Lese- und Theaterclub Turmgeflüster (Adelshofen)

Wöchentlicher Treffpunkt für Kinder ab 12 Jahren, um Literatur u.a. in Theaterworkshops und auf Bildungsfahrten interkulturell kennenzulernen.

2. Platz: Ulf-Andre Thur: Bibliothek der Jugendarrestanstalt Berlin-Brandenburg (Berlin)

Engagiert geführte und täglich zugängliche Bibliothek für straffällig gewordene Jugendliche mit vielfältigem Veranstaltungsprogramm und pädagogischem Anspruch.

3. Platz: Prof. Dr. Ina Brendel-Perpina: Leseclubs in Theorie und Praxis (Eichstätt)

Begleitung von Leseclubs in Form von Ausbildung studentischer BetreuerInnen, Gründung neuer Leseclubs sowie wissenschaftlicher Evaluation von deren Wirksamkeit.

 

Herausragendes kommunales Engagement. Gestiftet vom FRÖBEL e.V.

1. Platz: Medien- und Informationszentrum Stadtbücherei Biberach: Leseförderung im Netzwerk Lesen

Flächendeckende Förderung der Lese- und Medienkompetenz durch Vernetzung der Stadtbücherei mit allen kommunalen Bildungseinrichtungen.

2. Platz: Fanprojekt Dresden e. V.: Leseclub im Stadion

Leseclub in den Räumlichkeiten des Stadions, um über das Thema Fußball auch leseferne Kinder für Bücher und Medien zu begeistern.

3. Platz: Stadt- und Landesbibliothek Potsdam/Bibliotheksförderverein: Wie kommt das „W“ in den Baum? Eine Buchstabenreise durch Potsdam

Mehrwöchige Projektarbeit für deutsche und geflüchtete Kinder, Buchstaben in der Stadt zu finden und künstlerisch für eine Ausstellung aufzubereiten.

 

Herausragende Leseförderung an Schulen. Gestiftet von der Arnulf Betzold GmbH

1. Platz: Weibelfeldschule (Dreieich)

Gesamtschule mit moderner und umfangreich ausgestatteter Bibliothek, die allen Schülern altersgerechte und kreative Leseförderangebote macht.

2. Platz: Grundschule Kirchdorf (Hamburg)

Brennpunktschule, die mit einer festen, täglichen Lesezeit, Vorlesegesprächen, einer Bibliothek, Leseprojektwochen und Ausflügen die Lesemotivation stärkt.

3. Platz: Förderzentrum „Clemens Winkler“ (Brand-Erbisdorf)

Förderschule, die die Leseförderung mit vielen kreativen Projekten umsetzt: vom Lesepicknick über redaktionelle Betätigung bis hin zum Buchmessebesuch.