Christoph Ransmayr erhält den mit 25.000 Euro dotierten Würth-Preis für Europäische Literatur, der literarische Bemühungen um die kulturelle Vielfalt Europas würdigt.

 

Der Preis wird von der Stiftung Würth vergeben. Die Verleihung findet im Mai 2018 im Carmen Würth Forum in Künzelsau statt. Der Würth-Preis für Europäische Literatur wird seit 1998 zweijährlich vergeben.

 

Die Jury begründet ihre Wahl mit den Worten: Ransmayr habe „das Erzählen verräumlicht. Er schreibt als Fußgänger: Indem er im Ungebahnten spurt und sich im Gehen in die Landschaft einschreibt, wechselt er aus den Wanderlinien Schritt für Schritt wieder in Schriftzüge hinüber, in große narrative Linien, beschwingt durch die Begegnungen unterwegs mit Anderen und durch die Teilhabe an deren Leben und Erzählungen“. Der Jury gehören Sigrid Löffler, Denis Scheck, Anna Maria Carpi, Peter Nadas, Harald Hartung, Jürgen Wertheimer, der Juryvorsitzende Harald Unkelbach sowie der letzte Preisträger, Peter Handke, an.

 

Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels geboren und ist ein vielfach ausgzeichneter Schriftsteller. Unter anderen erhielt er bereits den Marieluise-Fleißer-Preis,  den Heinrich-Böll-Preis und den Aristeion-Preis der Europäischen Union gemeinsam mit Salman Rushdie. Seine Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt.