Der diesjährige Astrid-Lindgren-Gedächntispreis wird an die amerikanische Schriftstellerin Jacqueline Woodson verliehen.
Die 1963 geborene Autorin publizierte bereits mehr als dreißig Titel: angefangen von Romanen über Lyrik bis hin zu Bilderbüchern. Als Autorin wendet sie sich vor allem an Kinder und junge Menschen, aber auch an Erwachsene. Eines ihrer berühmtesten Bücher ist ihre Autobiographie „Brown Girl Dreaming“ (2014), worin sie in Versform ihr Aufwachsen in den 1960er und 1970er Jahren schildert. Dafür wurde sie mit dem renommierten Literaturpreis National Book Award ausgezeichnet.
„Jacqueline Woodson bringt uns die Welt junger Menschen nahe, die mit ihrer Verletzlichkeit zu kämpfen haben und einen Platz im Leben zu finden an dem sie ihr Dasein verankern können. Auf nahezu schwerelose Weise verfasst sie Erzählungen mit einer intensiven und facettenreichen Klangsprache. Sie schlägt einen außergewöhnlich poetischen Ton eines Alltags an, der zwischen Sorge und Hoffnung schwingt“, so die Begründung der Jury.
Der Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis, der als Astrid Lindgren Memorial Award (ALMA) bekannt ist, ist mit 5 Millionen schwedischen Kronen die weltweit mit Abstand höchstdotierte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur. Seit 2003 wird die Auszeichnung jährlich an einen oder mehrere PreisträgerInnen vergeben. Ihn können AutorInnen, IllustratorInnen, GeschichtenerzählerInnen sowie Menschen und Organisationen bekommen, die sich der Leseförderung verschrieben haben. Die Nominierungen für den Preis erfolgen durch Organisationen weltweit, unter anderem auch durch den BVÖ.