Wir verfilmen ein Märchen
Zielgruppe:
Veranstaltungstyp:
Zeitdauer:
mind. 6 Stunden reine Arbeitszeit
Anzahl der TeilnehmerInnen:
mind. 10; max. 20
Bibliothek:
Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz
Beitrag von:
Katharina Pree
Idee nach:
Einem Workshop der Kath. Jungschar Linz
Beschreibung:
Ziel des Workshop ist es, dass sich Jugendliche intensiv mit einem Märchen (Wer sind die Hauptfiguren? Wie sind sie charakterisiert? Welche sind die Handlungen, dies es braucht, um das Märchen zu verstehen? Was kann man beim Nacherzählen im Film weglassen? …) auseinandersetzen und dann mit einfachen Mitteln einen kurzen Film machen.
Mittels Smartphones oder (Foto-)Kameras wird gefilmt. Der Einfachheit halber kann das Video ohne Text/Sprache auskommen. In diesem Fall ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass die aufgenommenen Bilder das Wesentliches der Geschichte vermitteln.
Die Jugendlichen setzen sich vorab in einer individuellen Lesephase mit dem Text auseinander. In einem Gespräch mit allen werden die wesentlichen Personen und Handlungen/Wendungen im Märchen identifiziert und auf einem Plakat visualisiert. In drei Kleingruppen werden für jeweils einen Teil des Märchens ein Drehbuch sowie ein Storyboard entwickelt. Idealerweise wird jede Kleingruppe begleitet. Dann stellen die einzelnen Gruppen allen vor, was sie sich für die Szenen überlegt haben.
Casting: Vor dem Dreh werden die Rollen und Aufgaben (Kamera, Kostüm, Requisiten, Licht …) verteilt.
Vorbereitungen für den Dreh: Darsteller/innen verkleiden sich, Drehorte werden gestaltet …
Dann geht es ans Drehen. Der/Die Regisseur/in bzw. das Regieteam geben allen Beteiligten die Anweisungen, was zu tun ist.
Die Postproduktion kann wieder in Kleingruppen für die einzelnen Teile erfolgen. Auf einem leistungsstarken PC wird mit einem Open-Source-Programm (wie z. B. Windows Movie Maker) das Video zusammengeschnitten, mit Musik hinterlegt und ein Vor- und Nachspann erstellt.
Den Abschluss des Workshops bildet die feierliche Präsentation des Videos.
Vorbereitung:
- Team zusammenstellen, das mit Kamera, PC und idealerweise mit dem Film-Schnittprogramm (Open-Source z. B. Windows Media Player) vertraut ist bzw. sich vertraut macht
- Auswahl des Märchens (auf Länge achten, eher einfach, nicht zu komplex)
- Zeitplan für die einzelnen Phasen machen, um das Projekt in der gewünschten Zeit abschließen zu können.
Material und Rahmenbedingungen:
- Mehrere (Foto-)Kameras, Smartphones zum Filmen (haben viele Jugendliche)
- 3 leistungsstarke PCs auf dem das Filmschnittprogramm installiert ist (Open-Source z. B. Windows Media Player)
- Vorüberlegungen bzgl. Musiktitel als Hintergrundmusik, wobei sich Jugendliche oftmals sehr gut auskennen, was Musik betrifft, und selber viele Ideen haben.
- Raum klären – idealerweise wird in der Bibliothek gefilmt
- Verkleidungen und Requisiten (nicht zu aufwändig, Bestehendes verwenden wie z. B. Zimmerpflanzen, Wesentliches sollte da sein, es kann aber auch im Prozess entstehen bzw. gebastelt werden.)
- Beamer und Leinwand für die Vorführung des Films
Anmerkungen:
Grundsätzlich kann auch ein anderer Text als ein Märchen verfilmt werden. Der Vorteil von Märchen ist, dass die Arbeit am Text nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt, weil die Handlung im Groben zumeist bekannt ist.
Ich würde so viel wie möglich entstehen lassen und so wenig wie möglich vorarbeiten. Dann können die Jugendlichen ihre ganze Kreativität einbringen.