Eva Menasse wurde für ihr Buch „Tiere für Fortgeschrittene“ mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet. Der Debütpreis ging an Nava Ebrahimi für ihr Werk „Sechzehn Wörter“.

 

Österreichischer Buchpreis

Die Jury begründet ihre Wahl von Eva Menasse wie folgt: „Eva Menasse schaut in „Tiere für Fortgeschrittene“ mit präzisem, zugleich emphatischem und unsentimentalem Blick auf heutige Beziehungen und deren Abgründe – um die Frage, wie wir in der Familie zusammenleben wollen, geht es dabei genauso, wie um die Möglichkeiten eines sozialen Miteinanders. Eva Menasse versteht es, ihre Charaktere zu sezieren, ohne sie zu denunzieren, vielmehr bringt sie diese in der ihr eigenen Schönheit und Tragik zum Sprechen.

 

Der Österreichische Buchpreis ist mit 20.000 Euro dotiert, die AutorInnen der vier weiteren Titel erhalten jeweils 2.500 Euro. Für die Shortlist nominiert waren außerdem: Brigitta Falkner mit „Strategien der Wirtsfindung“, Olga Flor mit „Klartraum“, Paulus Hochgatterer mit „Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war“ und Robert Menasse mit „Die Hauptstadt“.

 

Debütpreis

In der Jurybegründung zur Wahl von Nava Ebrahimis „Sechzehn Wörter“ heißt es: „Mit viel Witz und abseits gängiger folkloristischer Klischees schildert die Autorin das Ineinander der Kulturen in einer ebenso unangestrengten wie hellsichtigen Sprache.“

 

Der Debütpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, die zwei weiteren Titel der Shortlist mit jeweils 2.500 Euro. Der Debütpreis wird von der Arbeiterkammer Wien gestiftet. Für die Shortlist nominiert waren außerdem Mascha Dabić mit „Reibungsverluste“ und Irene Diwiak mit „Liebwies“.

 

Jury

Zur Jury gehören Petra Hartlieb (Buchhandlung Hartliebs Bücher), Klaus Kastberger (Literaturhaus Graz), Klaus Nüchtern (Falter), Kristina Pfoser (Ö1) und Wiebke Porombka (Frankfurter Allgemeine Zeitung).