Die aktuellen Büchereiperspektiven und ein Online-Themenschwerpunkt bieten Anregungen zur barrierefreien Gestaltung der Bibliothek.
Wenn sich Eltern mit Kinderwagen ebenso frei in der Bibliothek bewegen können wie Menschen im Rollstuhl, wenn sich Sehbehinderte Audiobooks ausborgen oder die Bibliothekswebsite vorlesen lassen können, wenn ältere Personen Bücher in Großschrift vorfinden oder Sprachlernende Bücher in Leichter Sprache, wenn der Krimifan mit Gipsbein einfach E-Books downloaden kann und der Bücherbus Kinder in abgelegenen Orten mit Lesestoff versorgt, dann kann das alles mit einem Begriff zusammengefasst werden: Barrierefreiheit.
Zugang für alle
Barrierefreiheit bedeutet, dass Angebote für Menschen mit Behinderungen – seien es Mobilitäts-, Sinnes- oder intellektuelle Behinderungen – zugänglich sind. Das österreichische Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz garantiert Menschen mit Behinderung einen rechtlich durchsetzbaren Anspruch auf Nichtdiskriminierung und Gleichbehandlung. Als öffentliche Einrichtungen sind daher auch Bibliotheken dazu verpflichtet, einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten. Zugleich bedeutet Barrierefreiheit, wie die obigen Beispiele zeigen, einen Mehrwert für alle NutzerInnen.
Themenschwerpunkt Barrierefreiheit
In der aktuellen Ausgabe der Büchereiperspektiven finden Sie Anregungen, um Ihre Bibliotheksangebote noch besser zugänglich zu machen: von der Ausstattung über den Bestand bis hin zur Website. Auch einfache Maßnahmen können große Wirkung haben. Als Unterstützung bieten wir Ihnen unter www.bvoe.at/themen/barrierefreie_bibliothek ergänzend ein Online-Dossier zum Thema. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen und Links rund um Barrierefreiheit gebündelt.
Von einem gut zugänglichen Angebot profitieren alle, die eine Bibliothek nutzen – und umgekehrt kann eine Bibliothek mit barrierefreiem Angebot nur gewinnen: Denn weniger Hürden bedeuten mehr LeserInnen!