Bundesminister Drozda zeichnet den österreichischen Rechtsanwalt und Sachbuchautor Alfred Noll mit dem Staatspreis für Kulturpublizistik 2016 aus. Armin Thurnher betonte in seiner Laudatio die Vielseitigkeit von Alfred Noll, der "ein kritischer Autor und Homo Politicus" sei und stets spielend die unterschiedlichen Rollen als Herausgeber, Autor, Gesprächspartner und Jurist ausfülle.
Alfred Nolls publizistisches Schaffen als Autor und Herausgeber reicht von juristischer Fachliteratur bis hin zu essayistischen, literarischen Texten und gesellschaftskritischen Analysen. So setzt er sich beispielsweise in seinem kürzlich erschienenen Buch "Der rechte Werkmeister" mit dem Philosophen Martin Heidegger auseinander. Die Staatspreis-Jury hat ihn mit einem einstimmigen Beschluss für den Preis vorgeschlagen.
Der Österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechselnd mit dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik an eine Persönlichkeit vergeben, die sich durch hervorragende Beiträge auf dem Gebiet der Kulturpublizistik in Zeitungen und Zeitschriften, in den audiovisuellen Medien oder in Einzelpublikationen besonders ausgezeichnet hat. Der Preis ist derzeit mit 10.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählen etwa Paul Lendvai, Karl-Markus Gauß, Konrad Paul Liessmann oder Robert Menasse.