Der Deutsche Jugendliteraturpreis prämiert seit sechzig Jahren jedes Jahr herausragende Kinder- und Jugendbücher. Damit gibt der Preis Kindern, Jugendlichen und Eltern Orientierung im Bücherdschungel.
Eingereicht werden können neben deutschsprachigen Kinder- und Jugendbüchern genauso Titel fremdsprachiger Autoren – soweit sie ins Deutsche übersetzt wurden.
Preisträger 2016:
- Bilderbuch: Der Hund, den Nino nicht hatte
Edward van de Vendel (Text), Anton van Hertbruggen (Illustration)
Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
- Kinderbuch: Das Mädchen Wadjda
Hayfa Al Mansour (Text)
Aus dem Englischen von Catrin Frischer
- Jugendbuch: Mädchenmeute
Kirsten Fuchs (Text)
- Sachbuch: Im Eisland
Kristina Gehrmann (Text, Illustration)
Band 1: Die Franklin-Expedition
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Sonderpreis für den Autor Klaus Kordon
Am Freitag, dem 21. Oktober 2016, wurde Klaus Kordon von Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, auf der Frankfurter Buchmesse der Sonderpreis 2016 für sein schriftstellerisches Gesamtwerk verliehen.
Zur Preisfigur:
Seit 1996 erhalten die Preisträger neben der Preissumme auch eine Skulptur: die Momo. Gestaltet wurde die 30 cm hohe Bronzeplastik von dem Bildhauer Detlef Kraft (Darmstadt).
Momo, die Heldin aus Michael Endes gleichnamigem Roman (erschienen 1973), gehört zu den Unangepassten der Gesellschaft. Das Mädchen mit der Schildkröte hat die besondere Fähigkeit, anderen geduldig zuzuhören, sie schenkt ihnen Zeit und Aufmerksamkeit, und das bringt ihr die Feindschaft der "Grauen Herren" ein. Deren Ziel ist es, die Zeit der Menschen zu kontrollieren und einzusperren in das Gefängnis von Effizienz und Zweckhaftigkeit. Momo nimmt den Kampf auf und besiegt mit Hilfe der Schildkröte Kassiopeia ihre Gegner: Die Zeit, symbolisiert in den Stundenblumen, kehrt befreit zu den Menschen zurück.