Märchentheater

Wir spielen zusammen mit den Kindern ein Märchen. Jedes Kind hat eine Rolle zugewiesen bekommen. Der Erzähler/die Erzählerin leitet durch das Märchen. Ziel ist, miteinander sprachlich zu handeln (auch wenn das Märchen mal anders verläuft als gewohnt!). Der Erzähler kann die Dialoge leise vorsprechen oder zum Improvisieren anregen. Die Kinder können für ihre Rollen (wie Sonne, Wind etc.) auch Bewegungen oder Geräusche machen.

Es sollten Märchen gewählt werden, die nicht von einem Hauptcharakter abhängen. Gut geeignet sind zum Beispiel "Schneeweißchen und Rosenrot" (siehe Anhang), "Die Bremer Stadtmusikanten", "Der Wolf und die sieben Geißlein" usw. Das Märchen kann verkürzt erzählt werden und auf das Alter der Gruppe angepasst werden. Sinnvoll ist, es vorher einmal mit einer Gruppe (Freunde) zu üben.

Der Titel des Märchens sollte zunächst nicht genannt werden. Wahrscheinlich erschließt sich dem Einzelnen das Märchen sowieso beim Casting der Rollen. Die Rollenanzahl und -auswahl kommt auf die Größe der Gruppe an. Bei "Schneeweißchen und Rosenrot" sind das neben Mutter, Töchtern, Zwerg und Bär zum Beispiel eine Sonne, eine Haustür, Bäume, Himbeersträucher, ein Feuer im Kamin usw. Danach kann mit den Kindern über das "Originalmärchen" gesprochen werden und über eventuelle Unterschiede zum Theater.